Montag, 24. Oktober 2016

Himmel, nichts als Himmel...

Eine Landschaft beginnt man üblicherweise mit dem Himmel und malt dann (bildräumlich gesehen) von hinten nach vorne weiter. Auf keinen Fall werden die Lücken des Vordergrunds mit Hintergrundmotiven ausgestopft! Überdeckung ist hier das Gebot der Stunde...


Also: Erst den Himmel anlegen, der zum Horizont hin heller wird und an Leuchtkraft und Farbintensität verliert, und dann die Wolken darüber malen. Wolken, keine schneeweißen Wattebäuschchen! Einige Schüler aus der 10F2 haben das Prinzip offenbar verstanden und schon ganz überzeugend malerisch umgesetzt, oder?




Ist der Himmel gemeistert kommen wir nun zu den berühmt-berüchtigten "blauen Bergen"! Sfumato bzw. Luftperspektive und die Verblauung werden eingesetzt um die Berg- und Hügelketten tiefenräumlich zu staffeln. Völlig fehl am Platze sind hier die steilen Toblerone-Bergspitzen, wie sie von Schülern jedweden Alters in unmotiviertem Zickzack gerne zu Papier gebracht werden! Übrigens ein anschaulicher Beleg dafür, dass ein Transfer, besonders über Fachgrenzen hinweg, nur selten funktioniert. Oder spielt das Entstehen der Berge im Fach Geografie keine Rolle mehr...?

Und selbstverständlich weisen Berge wie auch Wolken Licht und Schatten auf.

Aus dem Seitental steigt leichter Nebel auf. Dadurch trennen
sich die Bergketten und der tiefenräumliche Abstand wird
sehr anschaulich malerisch umgesetzt.

Vom Flachland aus gesehen erscheinen die entfernteren Berge
durch die Untersicht natürlich auch niedriger (Größenperspektive).

Das mächtige Gebirgsmassiv und auch die Wolken sind sehr
mutig malerisch dargestellt. Der Duktus (Spur des Pinsels)
schafft Struktur und Stofflichkeit. Besonders gelungen
ist bislang die Modellierung mit Licht und Schatten

Nun folgt der Übergang zum Mittel- und Vordergrund:





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